Was macht eigentlich Oliver Büscher?

In unserer Blogserie „Was macht eigentlich…?“ interviewen wir ehemalige Auszubildende aus dem Kastens Hotel Luisenhof und berichten über deren Ausbildungszeit und weiteren beruflichen Werdegang. Heute berichten wir über Oliver Büscher, 35 Jahre alt und Vice President Sales EMEA für Individualhotels bei TrustYou.

1. Guten Tag Herr Büscher, jetzt sind bereits einige Jahre seit Ihrer Ausbildung vergangen. Wie geht es Ihnen und welche beruflichen Stationen haben Sie in den letzten 10 Jahren geprägt?

1. Guten Tag Herr Büscher, jetzt sind bereits einige Jahre seit Ihrer Ausbildung vergangen. Wie geht es Ihnen und welche beruflichen Stationen haben Sie in den letzten 10 Jahren geprägt?

Vielen Dank der Nachfrage, es geht mir bestens. Nach meiner Ausbildung im Kastens Hotels Luisenhof habe ich viele unterschiedliche Stationen in der Hotellerie durchlaufen. Angefangen als Assistant Sales im Bankett- und Eventmanagement des Steigenberger Parkhotel in Düsseldorf. Im Anschluss als Asst. Sales Manager im Swissôtel Düsseldorf/Neuss und Verkaufsleiter der InterContinental Hotels in Köln und Düsseldorf. Danach ging es weiter als Senior Sales Manager der Swissôtels für Deutschland, worauf hin ich die Möglichkeit bekommen hatte, eine Spin Off Company von Vodafone als Head of Sales von der Gründung an mitaufzubauen, was mich in jeder Hinsicht weiter nach Vorne gebracht hat. Dann ging es für mich weiter ins Hotel Nikko Düsseldorf als Director of International Sales & Marketing, wo ich einen Change Management Prozess erfolgreich mitbegleiten durfte. Für TrustYou nehme ich seit Anfang des Jahres die Stelle als Vice President Sales EMEA für Individualhotels ein und baue das Team im Bereich Business Development aus, da unser Unternehmen dort den stärksten Wachstumsmarkt sieht. 

 

 

2. Während Ihrer Ausbildung zum Hotelfachmann haben Sie unterschiedliche Abteilungen in unserem Hotel kennengelernt. Geben Sie uns einen kleinen Einblick in Ihre damalige Ausbildungszeit im Luisenhof.

2. Während Ihrer Ausbildung zum Hotelfachmann haben Sie unterschiedliche Abteilungen in unserem Hotel kennengelernt. Geben Sie uns einen kleinen Einblick in Ihre damalige Ausbildungszeit im Luisenhof.

Meine Ausbildung zum Hotelfachmann im Luisenhof dauerte insgesamt drei Jahre (2000-2003). Zu Beginn meiner Lehrjahre war ich im Frühstücksservice eingesetzt und bin um 4 Uhr morgens aufgestanden, um rechtzeitig meinen Dienst um 06.30 Uhr anzutreten. Ehrlich gesagt, ist mir das frühe Aufstehen nicht immer leicht gefallen. Doch als frisch gebackener Papa, von unserem Sohn Jonas, gewöhnt man sich sehr schnell an kurze Nächte und mit weniger Schlaf auszukommen. (lacht

Was ich während meiner Ausbildungszeit im Kastens Hotel Luisenhof sehr geschätzt habe, war der direkte Gästekontakt, sei es beim Room- und Frühstückservice oder auch auf Außer Haus Caterings. Im Luisenhof wird bis heute noch sehr viel Wert auf einen klassischen Service gelegt, was mir sehr gut gefällt und man aus Kostengründen nur noch selten in der Gastronomie findet.  Ich kann mich auch noch gut an unsere Knigge Schulungen für den Restaurant- und Veranstaltungsbereich erinnern, so dass ich bis heute noch jeder Frau die Tür aufhalte oder den Mantel abnehme. ;-) 

Zu meinem Probetag fällt mir auch spontan eine kleine Geschichte ein: Gemeinsam mit meinen Vater habe ich mir brandneue Schuhe im Wert von 350,00 Deutsche Mark gekauft, um einen perfekten ersten Eindruck beim Oberkellner zu hinterlassen. Am gleichen Tag gab es ein großes Catering, wo ich spontan sofort mitwirken durfte. Aufgrund der neuen Schuhe, taten mir den ganzen Tag über die Füße weh, da ich sie zuvor ja nicht eingelaufen habe und Ihr dürft mir glauben, dass ich am Folgetag sicher keinen Schönheitswettbewerb mit meinen Füssen gewonnen hätte! Learnings, die man kein zweites Mal macht. (lacht)

Der damalige Oberkellner lobte mich für meinen unermüdlichen Einsatz und überreichte mir am Ende des Tages den Ausbildungsvertrag. Mission completed!

3. Was hat Sie dazu bewegt eine Ausbildung in der Hotellerie und Gastronomie zu absolvieren? Und wie sind Sie damals auf das KASTENS HOTEL LUISENHOF aufmerksam geworden?

3. Was hat Sie dazu bewegt eine Ausbildung in der Hotellerie und Gastronomie zu absolvieren? Und wie sind Sie damals auf das KASTENS HOTEL LUISENHOF aufmerksam geworden?

Die Branche hat mich schon als junger Mensch gereizt. Meine damaligen Bewerbungen gingen an zwei Häuser raus: Das Hotel Körner und das Kastens Hotel Luisenhof in Hannover. Mein Vater hat mir beim Versand der Bewerbungsunterlagen geholfen, jedoch versehentlich die beiden Anschreiben miteinander vertauscht. Heute nehme ich es mit Humor, weil es eine lustige Anekdote ist, aber damals im Vorstellungsgespräch, ist es mir doch schon sehr peinlich gewesen. (lacht)

Durch meine Ausbildung zum Hotelfachmann bin ich auch sehr schnell selbstständig geworden und in meine erste eigene Wohnung gezogen. Dabei habe ich schon immer anders auf die Sauberkeit daheim geachtet, Bügeln gelernt und selber gekocht. Welcher Junggeselle kann das alles schon?! Warum das Kastens Hotel Luisenhof? Ganz klar, Brand Awareness. Bis heute ist es, meiner Meinung nach, mit weitem Abstand das erste Haus am Platz. Aber vor allem bietet der Luisenhof den jungen Leuten eine umfangreiche Ausbildung, die angesichts der Tradition des Hauses prägende Werte vermittelt und die Türen für die nächsten Schritte öffnet.

4. Gibt es ein besonderes Erlebnis während Ihrer Ausbildung, an das Sie sich gern zurück erinnern?

4. Gibt es ein besonderes Erlebnis während Ihrer Ausbildung, an das Sie sich gern zurück erinnern?

Da gibt es jede Menge Geschichten. Allerdings ist mir ein Event besonders in Erinnerung geblieben: Ein Catering im Schloss Marienburg für rund 800 geladene Gäste aus Hochadel und internationalem Jet-Set. An diesem Tag hat es leider in Strömen geregnet, sodass wir alle transportierten Gläser durch den Regen getragen haben und im Nachgang alle nochmal vor Veranstaltungsbeginn poliert werden mussten. Wenn Sie sich jetzt fragen, ob es sich um alle 800 Wasser-, Rotwein- und Weißweingläser handelte, dann darf ich diese Frage mit „leider“ JA beantworten. Wir haben bis in die Morgenstunden gearbeitet und es war insgesamt eine tolle und zugleich außergewöhnliche Veranstaltung. Der besondere Teamgeist war gegenwärtig spürbar und die Arbeit ging Hand in Hand über. Zudem war die Bewirtung so vieler prominenter Gäste an einem Abend ein wirklich einmaliges Erlebnis in meiner Ausbildung.

5. Welche Ratschläge können Sie unseren zukünftigen Auszubildenden im Luisenhof mit auf den Weg geben?

5. Welche Ratschläge können Sie unseren zukünftigen Auszubildenden im Luisenhof mit auf den Weg geben?

Zunächst ist erstmal wichtig, dass die angehenden Auszubildenden Durchhaltevermögen zeigen, egal wie anstrengend die Ausbildung auch manchmal sein kann. Diese Erfahrung stärkt einen grundsätzlich für das eigene Leben und erleichtert einem als junger Mensch oftmals den Einstieg in den neuen Lebensabschnitt. Nach der abgeschlossenen Ausbildung ist Auslandserfahrung sammeln in der Hotellerie- und Gastronomiebranche fast unerlässlich geworden. Am besten hierfür eigenen sich Asien, Amerika und die Emirate. „Think big“ und sucht euch die besten Häuser und coolsten Städte raus. Andere Kulturen kennenzulernen, den eigenen Horizont zu erweitern, aber auch seine Fremdsprachenkenntnisse zu erweitern, kann sehr hilfreich für die berufliche Weiterentwicklung sein. Junge Menschen, die daran interessiert sind später eine Führungsposition zu erlangen, rate ich regelmäßige Positionswechsel alle ca. zwei Jahre, um sich unterschiedliches Know-how anzueignen und dadurch sein Gehalt nach oben zu pushen. Ab einer Director Position sollten Sie mind. 3-5 Jahre auf der Position bleiben. Aber unabhängig von meinen persönlichen Erfahrungen, bleibt der Spaß am Job bzw. der Ausbildung der wichtigste Motivator. Sie müssen nur wissen, wo sie hinwollen und darauf Ihren Weg aufbauen! 

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