Hannover hat sich längst von dem Image der langweiligen Messestadt befreit – noch ist es allerdings ein Geheimtipp eine Städtereise dorthin zu unternehmen. Die Stadt hatte bereits vor drei Jahren den Preis der grünsten Stadt Deutschlands gewonnen, ein Grund mehr, einen Besuch einzuplanen.
Hannover begrüßt seine Bahnreisenden bereits mit einem der attraktivsten Bahnhöfe in Deutschland. Ein schöner Mix aus Gastronomie und Shopping macht den Aufenthalt nicht zur üblichen langweiligen Qual. Geht man dann in Richtung der Bahnhofstraße, ist man schon fast am Herz der trubeligen Landeshauptstadt angekommen. Die Läden und Galerien, allen voran jetzt auch die neue Ernst-August Galerie machen ein entspanntes Shopping-Erlebnis auch an stürmischen Regentagen zum Vergnügen.
Geht man nun die Straße weiter in Richtung Altstadt trifft man auf den Kröpcke. Hier ist der traditionelle Treffpunkt der Hannoveraner, bevor man die Stadt erkundet. Heute ist der Platz nicht nur Treffpunkt sondern gilt insbesondere auch als ein großer unterirdischer Verkehrsknotenpunkt der öffentlichen Verkehrsmittel. Nahezu alle Bahnen und Busse landen unweigerlich hier.
Besuchern wird es leicht gemacht: Die Hannover Card inkludiert nicht nur die Fahrt mit Bus & Bahn sondern bietet zahlreiche Vergünstigungen für Museen und andere Attraktionen. Als Inhaber der Karte fällt die Auswahl jetzt schwer – weiter in Richtung der Hannoverschen Altstadt und dem Maschsee oder doch in die Attraktion der Stadt?
Bei schönem Wetter sollte man sich umgehend in einen der sog. Silberpfeile in Richtung der Herrenhäuser Gärten begeben (Linien 4 & 5 Richtung Garbsen/Stöcken). Die Gärten sind innerhalb von 8 Minuten erreicht und werden direkt angefahren.
Der Besuch des Großen Gartens ist ein Muss. Die barocke Anlage der Kurfürstin Sophie überrascht durch die Vielfalt. Kleine Themengärten (Rokokogarten/ Rosengarten etc.) machen die Entscheidung schwer, wem man nun den Vorzug geben soll. Im Sommer ist die Allee der Trompetenbäume ein Rausch für die Sinne. Doch nicht nur Gartenfreunde lieben den Garten.
Ein Highlight ist der Internationale Feuerwerkswettbewerb, der in diesem Jahr zum 27. Mal stattfindet. Die weltbesten Pyrotechniker treten gegeneinander an und zeigen atemberaubende Kreationen. Das Ambiente der Gärten ist der passende Rahmen und die Synchronität zur begleitende Musik berührt die zahlreichen Besucher in jedem Jahr wieder.
Der Wettbewerb startet jeweils im Mai und geht bis September. In der Regel werden 5 Termine jeweils samstags angeboten. Also ein perfekter Anlass Hannover an einem Wochenende zu besuchen. Aber seien Sie vorsichtig – es besteht Suchtgefahr!
Natürlich gibt es auch musikalische Veranstaltungen im Park. Im Gartentheater werden neben Konzerten auch Musicals aufgeführt.
Zuletzt wurde der Sommernachtstraum unter der Leitung von Heinz Rudolf Kunze angeboten. Die begehrten Tickets waren gerade an den Wochenenden schnell vergriffen. Flaniert man durch den Garten, ist der Besuch der Niki-de Saint Phalle Grotte Pflicht. Überall treffen Sie auf Kunstwerke, die sich in das Stadtbild einfügen.
Ob Bushaltestellen, Skulpturen oder Museen, es fällt schwer, eine Auswahl zu treffen. Um ggf. ein besseres Bild zu bekommen hilft wie so oft der Blick von oben. Im neuen Rathaus am Friedrichswall können Sie mit dem gläsernen Schrägaufzug einen Blick von der Kuppel riskieren.
Und hier haben Sie den Beweis – die Stadt ist grün. In der Ferne können Sie den Deister erkennen, unmittelbar vor Ihnen erstreckt sich der Maschsee, der Maschteich und der Stadtwald -die Eilenriede (650 ha)- ragt mit seinen „Fingern“ immer wieder fast bis ins Zentrum hinein.
Im Eingangsbereich des Rathauses zeigen Nachbildungen die Entwicklung der Stadt. Vom Rathaus kann man entweder bis zum Maschsee gehen und den Blick über das Wasser bei einem Glas Prosecco genießen. Wer es sportlich mag, mietet ein Tret- oder Ruderboot und genießt die Perspektive vom Wasser aus.
Familien sollten unbedingt den Erlebnis-Zoo besuchen. Er ist bequem ab Kröpcke mit der Linie 11 oder ab Hbf mit dem Bus 128 & 134 erreichbar.
Die vielen liebevollen Themenbereiche und die großzügigen Gehege haben den Zoo in die absolute Oberklasse der europäischen Zoos aufsteigen lassen. Der Zoo ist eine echte „Beam-Maschine“ und die Chance, mal aus dem Alltag auszubrechen.
Begeben Sie sich nach Alaska an den Yukon Bay, machen Sie eine Flussfahrt auf dem Sambesi in Afrika und bringen Sie sich so mit wenigen Schritten tausende Kilometer in eine andere Welt.
Wen jetzt diese Attraktionen noch immer nicht reichen, den kann vielleicht noch das Nachtleben überzeugen. Auch hier locken die Oper, das Schauspielhaus, Theater, Varieté und Kinos. Hannover kann jedem Geschmack etwas bieten.
Auch rund um den Bahnhof bieten Discos, Kneipen und die Spielbank einige Möglichkeiten für lange Abende.
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