Hast du dich vielleicht auch schon einmal gefragt, ob eine Ausbildung als Koch bedeutet, dass man nur in der Küche steht? Wir die Auszubildenden des Kastens Hotel Luisenhof gingen der Frage am 29. Juli 2014 auf den Grund.
Zusammen mit unserem Küchenchef Christian Becker und seinem Sous Chef Peter Löffler stellte unser Gemüselieferant Marker zwei seiner Partnerhöfe vor. Unser Tag begann morgens auf dem Hof „Haack“ bei Moorfleet nähe Hamburg. Tobias führte uns durch die Felder und Gewächshäuser voller essbarer Blüten, Tomaten, Wildkräuter und Gemüse.
Ungewöhnliches wie essbare Malvenblätter oder einer Kreuzung von Spinat und Erdbeeren verwunderte uns und wurde kritisch beäugt. Glücklicherweise war Probieren sogar ausdrücklich erwünscht: Denn alle Produkte begeisterten uns mit dem Aussehen, dem Geschmack und einer knackigen Frische.
Definitiv lohnte es sich einmal das gewohnte Terrain zu verlassen und mehr als nur ein Blick über den gewohnten Tellerand zu werfen. Nicht nur uns schien das große und ungewöhnliche Angebot zu gefallen, schließlich plant Bauer Haack seine Felder um zahlreiche Hektar zu erweitern.
Zur Mittagszeit lud uns dann Lieferant Marker zum Essen ein und wir ließen die Eindrücke vom ersten Bio Hof Revue passieren, während wir uns für den nächsten Hof stärkten. Nördlich von Hamburg wurden wir herzlich beim „Keltenhof“ in Empfang genommen.
Bei unseren Streifzügen durch die Gewächshäuser, konnten wir über 600 verschiedene Sorten an Tomaten entdecken. Die Natur schafft eine Vielzahl von Tomaten, die unterschiedlicher nicht hätten sein können: bunte Farben, Formen und Geschmäcker zeigten uns, dass es viel mehr gibt, als die typische Supermarkt-Tomate, ohne vollmundigen und eigenen Geschmack.
Schön ist auch, dass der „Keltenhof“ bei seinem Anbau keine chemischen Produkte verwendet.
Der Demeterhof baut grundsätzlich bio-dynamisch an und das merkt man auch! Um ein möglichst naturbelassenes Produkt zu erhalten, wird beim Anbau auf bestimmte Voraussetzungen geachtet. So wird zum Beispiel der Dünger selbst hergestellt und mit Wildkräutern versehen.
Wer nun den Kopf schüttelt, dem sei gesagt: Der Erfolg gibt dem Bauern Recht! Mehr Ertrag und eine gelungene Ernte bestätigen, dass bio-dynamischer Anbau nicht nur ein Presse-Gag sind.
Bei der Rückfahrt nach Hannover, sind wir jedoch auch etwas nachdenklich geworden: Schätzen wir Menschen unsere Lebensmittel überhaupt genug? Wenn man bedenkt, dass beispielsweise eine Möhre ganze 100 Tage braucht, um von der Saat auf den Teller zu kommen und in vielen Haushalten dann auch gerne vergammelt und in der Mülltonne landet, dann wohl eher nicht.
Somit war es für uns ein aufschlussreicher und interessanter Tag, der uns nicht nur eine neue Warenkunde näher gebracht hat, sondern auch ein neues Bewusstsein für die Wertschätzung von Lebensmitteln geschaffen hat.
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