Curatoro zu Gast im Kastens Hotel Luisenhof Hannover

Dies ist ein Gastartikel von Gerd und Yeşim von der Lage, Redakteure beim Kulturblog Curatoto

Die beiden haben ein Wochenende in ihrer alten Heimat Hannover und unserer Junior Suite Opera verbracht. So haben sie den Besuch in unserem Haus erlebt.

 

Hannover, hast du uns vermisst?

Hannover, hast du uns vermisst?

 

Es gibt Wochenenden, die man nicht so schnell vergisst und unser Aufenthalt im Kastens Hotel Luisenhof war eines davon. Als Liebhaber von Kunst, Fashion, Interior Design und Städtetrips suchten wir nach dem perfekten Ort für einen Wochenendausflug in unsere alte Heimat. Und genau den haben wir im traditionsreichen und einzigen Fünf-Sterne-Hotel Hannovers gefunden.

Schon beim Betreten unserer Junior Suite spürten wir, dass uns ein besonderes Wochenende bevorstand. Das Interieur vereint klassische Eleganz mit modernen Akzenten. Warme Farbtöne und ein großzügiges Raumgefühl schaffen eine Atmosphäre, in der man sofort zur Ruhe kommt. Unser Highlight: eine freistehende Badewanne, die mitten im Raum zum Entspannen einlädt. Nach einem kleinen Spaziergang durch die Stadt wurde sie schnell zu unserem liebsten Rückzugsort.

 

Ein Besuch im Sprengel Museum

Ein Besuch im Sprengel Museum

Hannover hat kulturell weit mehr zu bieten, als viele denken. Unser erster Weg führte uns ins Sprengel Museum, wo wir die Ausstellung „LOVE YOU FOR INFINITY“ mit Werken von Niki de Saint Phalle, Takashi Murakami und Yayoi Kusama besucht haben. Drei Positionen, die in unterschiedlichen Jahrzehnten entstanden, aber über ein Thema miteinander verbunden sind: Liebe, Unendlichkeit, Selbstinszenierung.

Kusamas Punkte, endlos wiederholt, wirken fast meditativ. Murakamis Pop-Figuren dagegen wie der grelle Gegenentwurf. Dazwischen die farbintensiven, beinahe rebellischen Skulpturen von Niki de Saint Phalle. Alles zusammen ergibt ein Spannungsfeld, das sich schwer in Worte fassen lässt, aber nachwirkt.

Wir sprechen später im Café des Museums darüber, wie relevant diese Themen im digitalen Zeitalter sind: Repetition, Farbe, Identität. Kunst als Filter, durch den man die Welt in einem anderen Licht sieht.

Dinner im Mary’s Restaurant

Dinner im Mary’s Restaurant

Zurück im Hotel. Am Abend erwartet uns das Mary’s Restaurant mit gedämpftem Licht und weiß gedeckten Tischen. Der Service ist aufmerksam, ohne aufzufallen. Wir bestellen das rosa gebratene Rinderfilet mit Trüffeljus, dazu das Safranrisotto mit Jakobsmuscheln. Beide Gerichte präzise komponiert, keine Effekthascherei, keine überflüssigen Elemente. Kulinarik, die Haltung zeigt.

Ein Dessert teilen wir uns: Schokoladenmousse mit Tonkabohne, minimalistisch angerichtet, fast zu schön zum Essen. Das Menü ist ein stiller Dialog mit dem Raum – reduziert, aber nicht kalt. Nach dem Essen trinken wir an der Hotelbar noch einen Absacker. Gedämpftes Licht, Leder, Messing. Ein paar Geschäftsreisende, ein Paar im Gespräch, Jazz im Hintergrund. Die Zeit scheint sich angenehm zu dehnen.

Ein Samstag in der Altstadt und Linden

Ein Samstag in der Altstadt und Linden

Der Samstagvormittag gehört der Stadt. Wir schlendern durch Hannovers Altstadt, vorbei an schmalen Gassen und Fachwerkfassaden. Auf dem Altstadt-Flohmarkt reiht sich Stand an Stand. Porzellan, Vintage-Schmuck, alte Bücher – genau unser Ding. Wir blättern durch Vinyl-Kisten und kaufen uns „Frank“ von Amy Winehouse, die heimische Plattenkiste freut sich schon. Danach trinken wir um die Ecke beim Leineufer einen Cappuccino in Gottfried’s Feinkiosk, der wirklich zu empfehlen ist.

Am Mittag bringt uns die Bahn nach Linden, Hannovers kreatives Herz. Zwischen alten Backsteinfassaden und modernen Glasfronten reihen sich Cafés, Ateliers und kleine Boutiquen. Wir stöbern durch ein paar Stores, sprechen mit einer Ladenbesitzerin über goldene Gürteltaschen und essen eine sehr gute Pizza bei Francesca & Fratelli. Auf dem Rückweg zieht es uns noch in die Kestnergesellschaft, wo die Ausstellung „Underwater Haze“ von Trevor Yeung Menschen, Pflanzen und Technik in Beziehung setzt.

Frühstück und Abschied

Frühstück und Abschied

Am Sonntagmorgen frühstücken wir im hellen Restaurant des Hotels. Frische Croissants, Obst, hausgemachtes Granola. Ein Teller Rührei, serviert in kleiner Gusseisenpfanne. Der Kaffee kräftig, der Service diskret. Keine Hektik, kein Lärm. Beim Auschecken bemerkt man wieder, wie präzise hier alles ineinandergreift. Kein übertriebener Luxus, kein Marketing-Pathos. Stattdessen: Qualität, Zeitlosigkeit, Understatement.

Das Kastens Hotel Luisenhof ist kein Hotel, das sich in den Vordergrund drängt. Es spricht leise, aber klar. Es richtet sich an Menschen, die in Design keine Dekoration sehen, sondern Struktur. Die Kunst nicht konsumieren, sondern reflektieren. Und die wissen, dass wahrer Luxus nichts mit Überfluss, sondern mit Haltung zu tun hat. Vielen Dank für das großartige Wochenende bei euch.

 

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